17 Juni 2014

Heute war die Weltelite zu stark – Mondi TriFinish Münster nur auf Platz 13 in der 1. Bundesliga im Kraichgau

Heute war die Weltelite zu stark – Mondi TriFinish Münster nur auf Platz 13 in der 1. Bundesliga im Kraichgau

Für die M1 stand am vergangenen Wochenende der zweite Wettkampf der 1. Bundesliga auf dem Programm. Nach den Stürzen und dem damit zwangläufigem Ausscheiden im Teamwettkampf von Buschhütten, galt es nun Punkte gegen den Abstieg gut zu machen. Im Wettkampf auf der Sprintdistanz der im Rahmenprogamm am Vorabend der Challenge Kraichgau ausgetragen wurde, gingen Max Ludwig, Lukas Kampkötter, Henry Beck, Julian Fritzenschaft und Niclas Bez an den Start.

Ein Blick auf die Startliste ließ vermuten, dass das Rennen sehr, sehr schnell werden würde. So waren unter anderem die früheren Europameister Ivan Vasiliev und Frederic Belaubre, sowie der aktuell drittplatzierte der World Triathlon Serie Richard Murray am Start. Aufgrund der späten Startzeit um 20:15 ging es erst am Wettkampftag selbst in den Kraichgau. Für die Athleten war es nicht einfach sich auf den späten Wettkampf vorzubereiten. So verlegte beispielsweise Henry Beck sein früh morgendliches Training auf den Abend.

Der Wettkampf am Hardtsee in Ubstadt-Weiher wurde sehr zuschauerfreundlich gestaltet. Es ging über eine Schwimmrunde, sowie jeweils vier Rad- und Laufrunden.  Abwechslung war also garantiert und die Stimmung war grandios.

Der Startschuss, als Kanonenschuss getarnt, jagte zum Glück nur dem einen oder anderen Zuschauer einen Schrecken ein. Aber unsere Jungs mussten leider aufgrund der Platzierung aus Buschhütten eine hintere Startposition einnehmen, was ergänzend hinderlich war, wo doch das Schwimmen schon allgemein nicht zu unserer Stärke gehört. Nach den schnellen 750 Metern im Wasser, angeführt durch einen der schnellsten Schwimmer des Weltcups, Ivan Vasiliev, entstieg Niclas als erster des Teams dem Wasser, nur kurz gefolgt von Henry. Sie konnten beide mit knapp 30 Sekunden Rückstand auf die Spitze die zweite Radgruppe erreichen. Für die übrigen Athleten ging das Radfahren in der dritten und somit letzten Gruppe über die 20 KM. Einmal mehr zeigte sich wie wichtig die Schwimmleistung in der 1. Bundesliga ist. Und dazu gehört nicht nur, was man über 750 Meter im Becken schwimmen kann, sondern auch wie man sich in der großen Gruppe durchsetzen kann.

Das Radfahren war sehr rasant. Die erste Gruppe arbeitete so gut, dass sie mit fast einer Minute Vorsprung auf die zweite Gruppe und einer weiteren Minute auf die dritte Gruppe auf die Laufstrecke gehen konnte. Hier zeigte abermals Niclas die stärkste Leistung. Mit einer Laufzeit von 15:58 war Niclas auf Platz 31 der beste unseres Teams. Trotzdem war er damit alleine beim Laufen eine Minute langsamer als der Sieger Richard Murray! Die anderen vier Starter blieben beim Laufen innerhalb ihrer Möglichkeiten. Leider mussten Henry und Julian auch noch zwei Zeitstrafen von 15 Sekunden absitzen, was bessere Platzierungen verhinderte. Zweitbester des Teams war Henry auf Rang 52. Julian und Max folgten auf den Plätzen 60 und 61, knapp gefolgt von Lukas auf Platz 64. In der Endabrechnung bedeutete dies Platz 13 von 15 Teams. Ärgerlich waren vor allem die Zeitstrafen. Es mag müßig sein zu spekulieren, ob es ohne viel weiter nach vorne gegangen wäre, aber einige Platzziffern wären bestimmt noch drin gewesen.

Nach dem für uns enttäuschenden Abschneiden bleibt als Fazit, dass wir trotzdem weiterhin alle Chancen haben die Klasse zu halten. Unseren direkten Konkurrenten um den Abstieg, das Team aus Montabaur, konnten wir hinter uns lassen. Somit sind wir nun in der Tabelle auf Platz 14. Die Erkenntnis bleibt, dass die Liga in diesem Jahr abermals stärker geworden ist. Vor allem beim Laufen müssen Zeiten von deutlich unter 16 Minuten auf 5km angeboten werden um im Mittelfeld zu landen! Es gilt nun neue Motivation für die übrigen beiden Rennen in Düsseldorf und Hannover zu finden. Aber wir werden wieder angreifen!

Kleine Anmerkung am Rande: TriFinish-Mitglied Johanna Rellensmann konnte in ihrem zweiten Bundesligarennen überhaupt mit der deutschen Spitze mithalten. Sie wurde in einem engen Rennen 8. der Gesamtwertung der 1. Bundesliga bei den Frauen mit einem Abstand von nur 20 Sekunden auf die Siegerin!