18 Juli 2012

Platz 4 für das Bundesliga-Team

Platz 4 für das Bundesliga-Team

Platz 5 war das Ziel des 3. Wettkampfs der 2. Bundesliga in Grimma (Sachsen) – mit einem 4. Platz kehrte die 1. Mannschaft von Nordenia Trifinish Münster ins Münsterland zurück. Überaus zufrieden können daher die fünf Starter, die Teamchef Manuel Reimer für das dritte von fünf Rennen ausgewählt hatte, rückblickend auf das Wochenende sein.

Doch der Reihe nach: Am Samstag machte sich die Trifinish-Delegation auf in das 480km entfernte Städtchen an der Mulde. Dort angekommen musste zunächst ein Hagelschauer abgewartet werden, ehe die gemütliche Ferienwohnung bezogen werden konnte. Schnell die Räder aufgebaut und ein kurzer Materialcheck – alles funktionierte einwandfrei: Auch die Räder hatten die Reise im Bulli (bereitgestellt vom Autohaus Jesse in Ibbenbüren -> DANKESCHÖN!) gut überstanden. Zwischenzeitlich waren auch die weiteren Delegationsteilnehmer: Manuel, Daniel, die rasende Reporterin Franziska und der Vater von Konstantin eingetroffen. Die Zeit bis zum sehr späten Start um 20.30 Uhr wurde mit dem Besuch der Teamleitersitzung und dem Aufwärmen schnell überbrückt. Zum Glück blieb es am Samstag und Sonntag trocken, so dass die anspruchsvolle und kurvige Radstrecke gefahrlos gemeistert werden konnte.

Zum Rennen:
Am Samstag stand als Auftaktrennen ein Bike&Run über ca. 13km Rad und ca. 4km Lauf auf dem Programm. Die Jungs von Nordenia Trifinish Münster erhofften sich dank der mittlerweile weit bekannten Radstärke eine gute Ausgangsposition für den nachfolgenden Tag, an dem ein Sprinttriathlon mit den Ergebnissen dieses Rennens als Penalty-Start zu absolvieren war. Der Radkurs mit dem dreimal zu fahrenden Anstieg zum Prophetenberg (500m, bis 9%) bot dafür zudem ideale Voraussetzungen. Und dies gelang: Mit Konstantin Seufert auf Platz 7 (32:45 min), Max Ludwig auf Platz 14 (33:00 min), Stefan Holtkötter auf Platz 22 (33:11 min.) und Stefan Günnigmann auf Platz 33 (33:51 min) konnten sich vier der fünf Starter im Vorderfeld platzieren. Michael Günnigmann folgte auf Rang 55 (34:39 min) in Reichweite zu seinem Bruder. Zu diesem Zeitpunkt hätte das Rennen aus Trifinish-Sicht schon beendet sein dürfen, lag man doch im Zwischenresultat auf Platz 1. Allerdings war allen klar, dass dieser Platz am nächsten Tag nur schwer zu verteidigen ist, da die Abstände der ersten sechs Teams zueinander nur denkbar knapp waren.

Die Taktik für den zweiten Tag sah daher wie folgt aus: Konstantin, Max und Stefan sollten sich möglichst in der ersten Radgruppe platzieren. Stefan beim Schwimmen alles geben und möglichst wenig Boden nach vorne verlieren. Michael sollte möglichst beim Schwimmen zu Stefan aufschließen, damit die beiden dann ein starkes Radduo bilden. Gesagt getan.

Konstantin und Stefan setzten sich nach dem Schwimmen in der ersten Radgruppe fest und bestimmten hier maßgeblich das Tempo, so dass keine weitere Gruppe von hinten aufschließen konnte. Auch beim Laufen erwischten beide einen guten Tag. Letztlich erreichte Stefan als bester Trifinisher auf Platz 10 (1:01,56 Std) das Ziel – sein bisher bestes Ergebnis in der 2. Bundesliga. Konstantin folgte unmittelbar dahinter auf Platz 11 (1:02,02 Std). Max verpasste leider knapp den Sprung in die erste Radgruppe und erwischte auf dem Rad auch keinen guten Tag. Beim Laufen drehte er wie gewohnt auf und belohnte sich mit dem 23. Platz (1:03,50 Std.). Stefan erwischte leider einen nicht ganz optimalen Schwimmtag, so dass Michael bereits nach der Hälfte der Strecke zu ihm aufschloss. Knapp vor Stefan ging er auf die Radstrecke. Dort schloss Stefan in der zweiten von fünf Runden zu Michael auf. Nach kurzer Rücksprache entschieden sich die beiden, dass Stefan als schnellerer Läufer sich nun bei der Führungsarbeit zurückhalten würde, um beim abschließenden Lauf noch einmal richtig aufzudrehen. Michael ging fortan so oft wie möglich an die Spitze der ca. zehnköpfigen Gruppe, um das Tempo hochzuhalten und den Abstand auf die nächste Gruppe zu verkürzen. Die Taktik ging auf. Im anschließenden Lauf konnte sich Stefan mit einer Zeit von 16:47 min für 5km noch auf den 46. Platz nach vorne schieben (1:05,45 Std). Michael musste beim Laufen der Tempoarbeit auf dem Rad Tribut zollen und lief als 54. von 85 Startern ins Ziel (1:07,09 Std). Da nur vier Athleten pro Team gewertet werden, bildete er das Streichresultat an diesem Tag.

In der Summe bedeuteten die Ergebnisse der vier gewerteten Athleten die Platzziffer 90 für Nordenia Trifinish Münster. An diesem Tag platzierten sich die Jungs damit auf Platz 4 hinter dem siegreichen Team aus Buschhütten, dem PV Witten und dem Kölner Team vom KTT01. Diese drei Teams waren dabei mit zahlreichen Erstligastartern besetzt, so dass der vierte Platz unserer Mannschaft nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Etwas Wehmut kam nur kurz beim Blick auf die Ergebnisliste auf: Die Domstädter lagen mit 89 Platzziffern genau eine Platzziffer vor Nordenia Trifinish Münster (Glückwunsch an die Freunde aus Köln – beim nächsten Mal wird getauscht!). In der Tabelle liegt Münster weiterhin auf Platz 5. Das nächste Rennen folgt am 19. August fast vor der Haustür in Witten.

Tabelle:

Platz Name Punkte
1 Champion Systems PV Team Witten II 7
2 Team Weimarer Ingenieure - HSV Weimar 8
3 EJOT Team TV Buschhütten II 9
4 Marathon Finanz - KTT 01 9
5 Nordenia Tri Finish Münster 15
6 BIKE24 TriTeamMitteldeutschland 17

 

Impressionen: Fotos vom Rennen sind bei Flickr zu finden!