28 Mai 2017

Station 2 der NRW-Liga in Gladbeck – oder die Suche nach dem kleinsten ABER

Station 2 der NRW-Liga in Gladbeck – oder die Suche nach dem kleinsten ABER

 

Die zweite Station der diesjährigen NRW-Liga-Saison führte die Jungs der M3 von Weicon TriFinish Münster nach Gladbeck zum traditionellen Wettkampfformat „Teamsprint“. Das bedeutete in Gladbeck 750m Schwimmen, 22 kurvenreiche und holperige Radkilometer sowie ein abschließender 5km Lauf durch den lokalen Stadtpark. Das Ganze möglichst homogen, denn die Zeit des dritten Athleten im Ziel zählt, der Vierte ist das Streichergebnis.

 

Umso wichtiger war es natürlich, auch für diesen speziellen Wettkampf eine schlagkräftige Mannschaft an den Start zu bekommen.

„Ich kann starten, ABER ich war in den letzten 9 Wochen 3 mal laufen!“

„Ich kann starten, ABER Schwimmen und Rad... weißt ja, Doktorarbeit und so...“

„Ich kann starten, müsste es ABER aus dem vollen Training machen, wegen Wettkampf XY“

„Ich kann eigentlich nicht so gut, ABER...“

Eine Menge ABERs machten die Suche nach der Top-Formation nicht unbedingt leichter, schlussendlich gelang es ABER mit Daniel Mehring, Marcel Klute, Holger Fritze und Stefan Günnigmann ein Team an den Start zu bringen, mit dem ein Mittelfeldplatz realistisch erschien. Das ABER wurde also so gut es ging minimiert. Sämtliche Athleten stellten sich mannschaftsdienlich zur Verfügung, was alleine schon ein großes Lob verdient. Somit ausgegebenes Ziel: Dem Platz 10 aus Gütersloh möglichst nahe zu kommen.

Beim Blick auf das Starterfeld folgte allerdings die erste Ernüchterung. Der ein oder andere Profi-Triathlet fand den Weg zur NRW-Liga nach Gladbeck, so dass die vielen Bundesliga-Kaderathleten daneben schon gar nicht mehr groß auffielen.

Beim Schwimmen wurde eine solide Geschwindigkeit angeschlagen, die leider nur ausreichte, mit knappem Abstand als letzte Mannschaft das Wasser zu verlassen (11:37 Min). Aufholjagd auf dem Rad war also angesagt.

Dieser Aufholjagd fiel nach knapp 4 Kilometern leider Holger zum Opfer. Noch mit einigem Trainingsrückstand dank seiner Doktorarbeits-Wochenendschichten versehen, musste er die drei anderen Jungs ziehen lassen. Der ursprüngliche Plan, Marcel beim Laufen zurück zu lassen, musste also geändert werden in „auf dem Rad alles geben und hinten raus hilft der liebe Gott“. Dies gelang auch mit einer Top-Radzeit auch im Vergleich mit den anderen Teams (33:56 Min).

Beim Laufen hieß es nun für Daniel und Stefan „Schieben!“ bzw. für Marcel „Beißen!“. Unter den frenetischen Anfeuerungen zahlreicher Fans, die extra aus Münster oder Paderborn angereist waren (ein ganz großer Dank aller Starter dafür!), blieb die Uhr bei 18:41 Min und der Gesamtzeit 1:04:26 Std. stehen.

Insgesamt bedeutete dies den 13. Platz im Feld der 18 NRW-Liga-Mannschaften. Auch wenn der 10. Platz nicht ganz bestätigt werden konnte, konnte zumindest der Mittelfeldplatz in der Gesamttabelle gefestigt werden.

Nun hat die NRW-Liga zwei Wochenenden Pause, bevor es am 18. Juni auf der Sprintdistanz in Mönchengladbach weitergeht. Minimierung der ABERs ist bis dahin vorrangiges Ziel sowohl der Athleten, als auch der Teamkoordination. TriFis, die dabei helfen wollen, sind natürlich weiterhin gern gesehen...