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14 August 2012

Blisch/Hegemann mit guter Performance

Zwei TriFinishDuos erfolgreich bei der Craft Bike Transalp

Blisch/Hegemann mit guter Performance

Oberammergau/Riva del Garda 618 Kilometer und 21166 Höhenmeter - das sind die nackten Eckdaten der diesjährigen Craft Bike Transalp, der sich zwei Teams des TriFinish Münster stellten. Auf insgesamt acht Etappen verteilt, musste die Strecke von Deutschland über Österreich und der Schweiz nach Italien auf dem Mountainbike bewältigt werden und in jeder Etappe steckte ordentlich Tempo, denn Starter aus über 40 Nationen sorgten für das schnellste Rennen in der 15-jährigen Geschichte von Europas schwerstem Mountainbike-Etappenrennen.

Der StartSchuss fiel am Samstag 14.Juli in Oberammergau für die beiden münsteraner Teams Christoph Blisch/Benedikt Hegemann (Team Peak-ms.de1) und Johannes Beusker/David Rudzicki ( Team Peak-ms.de2).Gemeinsam mit rund 600 Zweier-Teams nahmen sie bei strömendem Regen die erste von insgesamt acht Etappen unter die Reifen. Gleich zu Beginn zeigte sich, dass die Leistungsdichte in diesem Jahr sehr hoch ist denn es wurde schon auf den ersten Kilometern um die besten Positionen im Fahrerfeld gekämpft, da ab der zweiten Etappe die StartAufstellung nach der jeweiligen Platzierung im Gesamtklassement erfolgte. Blisch/Hegemann schafften "so gerade" den Sprung in den zweiten von insgesamt fünf Startblocks direkt hinter den Profis und den Gesamtführenden der jeweiligen Wertungen. "Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss... zumindest am ersten Tag der Transalp" so Hegemann augenzwinkernd, denn die Woche sollte noch lang und zäh werden.

Es folgten zwei weitere nasse Etappen von Imst (A) nach Ischgl (A)und von Ischgl nach Nauders (A). Die vierte Etappe von Nauders nach Scuol (SUI) war zwar mit 52,6 km und 1888 HM die kürzeste aber eben deshalb auch sehr intensiv. Viele Teams nutzten dieses Teilstück, um in der Gesamtwertung weiter nach vorne zu kommen. So auch Blisch/Hegemann: Platz 89 nach rund drei Stunden im Sattel lautete das Tagesresultat. Auf der fünften Etappe von Scuol nach Livigno (ITA) offenbarte sich bei vielen Teams, ob sie die ersten Etappen zu schnell angegangen waren. "Ein stetes Auf und Ab ließ kaum Zeit zum Durchatmen, das hat schon Körner gekostet" fasst Beusker, der schon zum dritten Mal die Transalp bestreitet, dieses Teilstück zusammen. Es folgte die Königsetappe am sechsten Tag von Livigno nach Ponte di Legno (ITA). Auf diesen 106,3km und 3541HM profitierten Blisch/Hegemann von ihrer Langdistanzerfahrung und fuhren mit Platz 76 das beste Tagesergebnis ein. Hier mussten nach 70 harten Kilometern mit 2000 Höhenmetern zum Abschluss noch 1500 Höhenmeter am Stück bewältigt werden. "Ein hartes Stück Arbeit. Aber nach dieser Etappe waren wir uns sicher, dass im Gesamtklassement eine Top 100-Platzierung drin sitzt. Denn ein zweistelliges Ergebnis ist schon eine kleine Sensation für uns Flachlandtiroler", unterstreicht Blisch die unterschiedlichen Trainingsbedingungen der über 1200 Starter.

Die vorletzte Etappe von Ponte di Legno nach Madonna di Campiglio (ITA) mit 3234 HM und 72 km zog bei vielen Startern nochmal den letzten Zahn aber "glücklicherweise hat unsere beiden Teams die Defekthexe nur äußerst selten besucht, resümiert Rudzicki froh. Ein Plattfuß, eine defekte Bremse sowie ein gerissener Schaltzug lautet die Schadensbilanz. Bei knapp 2500 km verteilt auf vier Fahrer verschwindend wenig. Die Schlussetappe nach Riva del Garda (ITA) fand nahezu komplett im strömenden Regen statt. Erst kurz vor dem Gardasee empfing die Sonne die Fahrer nach acht strapaziösen Etappen - vor allem für die Australier und Südafrikaner ein versöhnlicher Abschluss.

Nach 39:42:37 Stunden blieb die Uhr für die Transalp-Debütanten Christoph Blisch und Benedikt Hegemann stehen - Platz 85 in der Gesamtwertung der männlichen Hauptklasse. Johannes Beusker und David Rudzicki wurden nach 49:50:11 Stunden mit Platz 150 belohnt. Gesamtsieger wurden Mountainbike-Marathon-Weltmeister Alban Lakata und Robert Mennen in einer Zeit von 27:35:17.

In den Gedanken der vier Starter verbleiben eine Woche voller grandioser Eindrücke mit landschaftlichen Highlights, emotionalen Hoch- und Tiefpunkten, internationale Bekanntschaften und körperliche Grenzerfahrungen mit sehr einmaligem Charakter.