moderates Radeln

30.03.24 10:00 -12:00

Grundlagenlauf

02.04.24 18:30 -19:30

Rookie-Treffen

02.04.24 18:30 -21:00

Athletiktraining

02.04.24 20:00 -21:00

17 Juni 2014

Drei Master im Rhein

Saisonauftakt der Master-Liga im Bonner Süden.

Drei Master im Rhein

Dieter Rosenbaum, Oliver Lübbert und Gerold Müller vertraten am heißesten Pfingstsonntag seit Erstarrung der Erdoberfläche würdig die Vereinsfarben des TriFinish Münster.

Schwimmstart von der AutofähreBereits beim Rad Check-In um 6:30 konnte man die bevorstehende Hitzeschlacht erahnen, umso verwunderlicher war es, dass einer der Starter ohne Trinkflasche anreiste. Mit dem letzten Aufruf zur Besteigung der Fähre waren dann auch endlich alle drei zusammen und versuchten die Neoprenpellen über die angeschwitzte Athletenhaut zu ziehen. Nach einer halben Stunde in der prallen Sonne, auf der ersten von zwei Autofähren, eingepfercht im Pulk mit 500 weiteren Startern, freute sich jeder auf den kühlenden Sprung ins erfrischende Nass. Allzu viel gab es davon nicht, aber es reichte doch um noch immer eine Handbreit Wasser unter dem Bauch zu haben. 3,8km in ungefähr dreißig Minuten kann sich wirklich sehen lassen, solange man den Rückenwind von etwa der doppelten Schwimmgeschwindigkeit verschweigt. Die Helfer am Ausstieg mussten alle Kräfte aufbieten um die mehr als 1000 Schwimmer aus der Strömung in die Senkrechte zu heben. Vom Niedrigwasserspiegel rauf zur hochwassergeschützten Wechselzone unter der Kennedy-Brücke und das Rad aus den wohl besten Ständern aller Veranstaltungen gezogen, dann auf ins Siebengebirge. Ein ewiges Auf und Ab durch eine sehr hübsche Gegend. Kaum hat man seinen Tritt gefunden, ist der Anstieg schon wieder vorbei, und bevor man sich richtig für die Abfahrt positioniert hat, geht es auch schon wieder hoch. Erst nach zwei Dritteln kommt bei km 40 eine Verpflegungsstelle, trotz und durch kameradschaftliches Überlassen einer Wasserflasche ist keiner unserer Männer dehydriert vom Rad gefallen. Andere schon, vor allem auf der Laufstrecke. Inzwischen hatte die Temperatur mehrfach alle Rekordmarken geknackt, überall sah man junge Männer in engen Beinkleidern, die nach ausgiebigem Trinken in den Vorgarten der Anwohner kotzten. Wasser, Iso, Cola. Immer rein damit, die Verpflegungsstellen wurden gleich verdoppelt, trotzdem hatten die Sanis alle Hände voll zu tun. Wer klug war, nahm etwas Tempo raus, es sei denn, er ist perfekt vorbereitet. Gerold scheint zu Letzteren zu gehören, er raste mit 1:02 über die abschließenden 15km und zog die Manschaft mit seinem 11. Platz (3h22m) auf einen guten Mittelfeldplatz. Dieter folgte auf Rang 48 mit 3h56m, Olli hat in der Wechselzone wieder getrödelt und kam als 57. mit 4h12m spät aber lächelnd ins Ziel.
Bonn ist immer wieder eine tolle Veranstaltung, schon den einmaligen Sprung von der Fähre in den Rhein beobachten Unmengen von Zuschauern, und auf der schattigen Laufstrecke durch die Rheinauen drängen sich die Zuschauer teils in Zweierreihen um die erschöpften Athleten anzufeuern. Das macht auch nach Jahren und mehrmaligen Starts immer wieder Spaß. Zumal das "Eislabor" in unmittelbarer Nähe zur Wechselzone alleine schon eine Reise wert ist.