06 März 2024

Es fehlte etwas Schnee

Wintertriathlon in Pragelato

Wintertriathlon? Wo schwimmt ihr denn da? Gar nicht. Wir laufen, fahren Rad und anschließend schnallen wir uns die Langlaufski unter.  

 

Im letzten Jahr habe ich an meiner ersten Wintertriathlon WM im norwegischen Skeikampen teilgenommen. Winterbedingungen, wie man sich das wünscht, Sonne, viel Schnee und -10°. In diesem Jahr wechselte der Austragungsort nach Pragelato, wo im Jahr 2006 die nordischen Disziplinen der olympischen Spiele in Turin stattfanden. Leider war der Januar zu warm. Nur auf dem fürs MTB Fahren vorgesehenen Kurs lag Schnee, genauer Kunstschnee. So wurden die Strecken getauscht. Nach dem Eröffnungsrennen der Elite wurde der Kurs erneut geändert, da die eine Abfahrt zu eisig und somit zu sturzanfällig war. Los gings dann für die Altersklasseathletinnen und Athleten am Samstag mit einem Winterduathlon. Dabei liefen wir 6 km auf Schnee, sowohl lockeren wie auch eisigen, durch Matsch und Pfützen, über Schotter, einem steinigen Teil eines trockenen Flussbetts und Wiese in beliebiger Reihenfolge. Die fünf 2 km langen Skirunden hatten kleinere Steigungen und Abfahrten zu bieten. Insgesamt mussten so 300 hm bewältigt werden. Am Sonntag beim Wintertriathlon dann als Mittelpart noch 3 Runden je 3 km auf dem MTB. Ein Teil auf Schnee, der Rest auf Wiese und durch extremen Matsch. So rutsche das Hinterrad auch mal leicht, nicht wie erwartet wegen Eisglätte, sondern schmierigem Untergrund. Am Ende standen ein 11. und ein 13. Platz auf der Habenseite. Meine Altersklasse war wie bereits im letzten Jahr die bei weitem Größte AK.

Triathlon ist bekanntlich ein reiner Wettkampfsport. Die Wettkämpfe geben Motivation und Ideen für das sportliche Training vor. So werde ich demnächst wohl immer wieder mal kleinere Crossläufe einstreuen, mit dem MTB mehr abseits des Asphalts fahren und definitiv im nächsten Winterurlaub verstärkt bergauf Skaten.